Wie wirst du online sichtbar – ohne dich zu verstellen?

von Tanja Dietrich
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Wie wirst du online sichtbar – ohne dich zu verstellen?

Indem du dich klar positionierst, mit deiner echten Stimme sprichst und gezielt Menschen ansprichst, die zu dir passen – ganz ohne Show oder Dauermarketing. Hier erfährst du, wie du deine Positionierung gezielt in echte Sichtbarkeit verwandelst – Schritt für Schritt. 

Egal ob du leise oder extrovertiert bist: Du kannst online sichtbar werden, ohne dich zu verstellen.

Fakten für Eilige

  • Sichtbarkeit entsteht nicht dadurch, dass du dich selbst anpreist, sondern durch klare Aussagen und deine Persönlichkeit.
  • Sich zu zeigen, muss sich nicht aufgesetzt anfühlen. Echte persönliche Geschichten wirken oft am stärksten.
  • Es müssen dich nicht alle wahrnehmen, sondern nur "die Richtigen".

Klarheit statt Lautstärke: Wie komme ich zu Sichtbarkeit?

Wie wird aus Authentizität Sichtbarkeit?

Wie werde ich sichtbar – auch wenn sich alles in mir sträubt?

FAQ: Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Sichtbarkeit

Fazit: Wenn du nur eines aus diesem Artikel mitnimmst, dann dies

Wie kannst du sichtbar werden, ohne laut zu sein?

Wahrgenommen wirst du, wenn du sagst, wofür du stehst, für wen du da bist und was dich unterscheidet.

Das klingt einfach, fühlt sich aber oft genau als das Gegenteil an.

Sträuben sich dir beim Gedanken sichtbar zu werden die Nackenhaare? Keine Sorge: Ob du nun Trainerin, Beraterin oder kreative Dienstleisterin bist, du musst nicht “schreien”, um gehört zu werden.

Du musst nur wissen,

  • wofür du stehst.
  • für wen du da bist.
  • und was dich unterscheidet.

Die folgenden drei Prinzipien zeigen dir, wie du Wirkung erzielst, ohne dich aufzudrängen.

1. Authentizität: Echt, klar, unverbogen statt angepasst

Du brauchst niemand anderes sein. Zeig dich einfach, ohne dich zu verstellen: 
Ehrlich. Persönlich. In deinem Ton.

Eine Kundin sagte mir:
«Seit ich mich nicht mehr fürs Marketing verbiege, ziehe ich heute genau die Menschen an, die wirklich zu mir passen.»

Wie du diese Wirkung in deinen Texten entfaltest, zeige ich dir in meinen 33 Schreibtipps für einen bleibenden Eindruck.

2. Relevanz: Mach dein Angebot spürbar

Menschen buchen keine Methoden. Sie wollen Veränderung. 

Die Frage, die deine Kund:innen an dich haben, ist nicht: «Was machst du?» Sondern: «Was verändert sich für mich, wenn ich dein Angebot buche?»

Ein Beispiel:

Pia wollte Müttern helfen, die regelmässig an ihre Grenzen stossen.
Mütter, die ihre Kinder manchmal anschreien und sich dann abends schuldig fühlen.

Sie sagte, sie fühle sich schlecht dabei, aufdringlich die Werbetrommel zu rühren, damit verzweifelte Mütter bei ihr buchen. Das war aber auch gar nicht nötig.

Jetzt steht auf ihrer Website: 
«Du hast das Gefühl, dein Kind verdient eine bessere Mama? Stell dir vor, du wirst genau das. Und bleibst trotzdem du.»

Nun meldeten sich Mütter, weil sie sofort wussten: Das ist für mich. Ohne dass sich Pia in irgendeiner Form "anpreisen" musste.

Frag dich bei jedem Angebot:

  • Was genau wird im Alltag meiner Kund:innen leichter oder entspannter?
  • Welche Gedanken, Sorgen oder Frustmomente kann ich konkret lösen?
  • Was können sie danach anders machen als vorher?

3. Differenzierung: Kopiert wird vergessen – was echt ist, bleibt im Kopf

Es bringt nichts, den Erfolgreichen nachzueifern. Frag dich lieber, was dich unverwechselbar macht:

  • Deine Art zu denken. 
  • Dein Blick auf die Dinge. 
  • Deine Art zu sprechen.

Ein Beispiel:

Eine Coachin bot ihr Angebot unter dem Titel «systemisches Coaching für Frauen» an.
Klingt professionell, aber abstrakt. 

Erst als sie den Mut hatte, in ihrer eigenen Sprache zu sprechen, meldeten sich genau die Frauen, für die ihr Angebot gemacht ist. Heute sagt sie:

«Ich begleite Macherinnen, die tagsüber funktionieren und nachts wachliegen und grübeln.»

Darauf hin bekam sie Nachrichten wie: «Ich wusste sofort: das bin ich!»

Wie wird aus Authentizität Sichtbarkeit?

Authentisch zu sein reicht nicht, du musst zeigen, was du denkst, wie du fühlst und was du bewirkst.

Halte dich dabei an diese 3 Schritte:

Schritt 1: Sprich zu den Menschen, die wirklich zu dir passen

Stell dir vor, du stehst auf einer Bühne in einem riesigen Saal.
Wenn du versuchst, alle im Raum gleichzeitig anzusprechen, erreichst du niemanden wirklich.
Aber wenn du einen Menschen in der dritten Reihe direkt ansiehst und zu verstehen gibst:

«Ich sehe dich. Ich weiss, was dich bewegt», dann hören auch alle anderen aufmerksam zu, die sich ähnlich fühlen.

Je klarer du sprichst, desto mehr fühlen sich die richtigen Menschen gemeint. 

Wenn du mehr darüber wissen willst, wie du Inhalte langfristig für die richtigen Menschen schreibst, liest du meine 10 Regeln für Evergreen-Content.

Schritt 2: Wähle den richtigen Kanal – für deine Zielgruppe, nicht für den Trend

 Wo suchen deine Wunschkund:innen nach Hilfe? Google, Instagram, Podcast? Genau dort solltest du präsent sein.

Nicht der Kanal entscheidet, sondern die Menschen, die du erreichen willst.

Zeige dich dort, wo deine Zielgruppe sowieso schon unterwegs ist. So erreichst du mit demselben Aufwand mehr passende Menschen, ohne dich zu verzetteln.

Schritt 3: Sag, was sich verändert – nicht, was du tust

Deine Expertise ist nicht die wichtigste Information. Was deine Kund:innen wirklich interessiert, ist: 
«Was bringt mir dein Angebot, heute, in meinem Leben?»

Sprich also darüber, was sie beschäftigt.

  • Über nagende Probleme.
  • Über Wünsche, die sie sich selbst kaum eingestehen.
  • Und über Lösungen, die sich machbar anfühlen.

Vor Kurzem schrieb mir eine Leserin:

«Ich habe beim Lesen auf deiner Website sofort gespürt, dass du mich verstehst.»

Das war kein Zufall, sondern das Ergebnis gezielter Inhalte:

  • Ich habe zugehört.
  • Fragen gesammelt.
  • Und daraus Texte gemacht, die Antworten geben.

3 Schritte, die Haltung sichtbar machen

Schritt Was du tun solltest Warum es wirkt
1 / Sprich zu denen, die zu dir passen Versuche nicht, allen zu gefallen Du ziehst automatisch die richtigen Menschen an
2 / Wähle den richtigen Kanal Geh dorthin, wo deine Zielgruppe tatsächlich ist Du erreichst mit demselben Aufwand mehr passende Menschen
3 / Sprich über das, was zählt Sag, was sich verändert – nicht, was du tust Menschen fühlen sich gesehen

Wie werde ich sichtbar – auch wenn sich alles in mir sträubt?

Du willst online sichtbar werden, aber du willst nicht, dass dich "alle anschauen". 

Genau da liegt der Knackpunkt für viele. Du willst ja, dass dich Kund:innen finden. Aber sobald es darum geht, dich wirklich online zu zeigen, zieht sich innerlich alles zusammen. Das ist völlig normal. 

Der erste Schritt an die Öffentlichkeit fühlt sich oft nicht wie „Business“ an, sondern eher wie eine Mutprobe.

Daniela sagte einmal zu mir: «Aber ich bin doch nicht Julia Roberts!» 
Sie meinte: Sichtbar sein, das können doch nur andere. Die Extrovertierten. Die Lauten. Die, die scheinbar mühelos glänzen.

Heute teilt Daniela regelmässig  Beiträge, in ihrer Sprache, in ihrem Tempo. Und genau deshalb kommen sie so gut an.

Wenn sich Sichtbarkeit für dich noch falsch anfühlt, dann helfen dir vielleicht diese drei Gedanken, um loszugehen:

1. Sichtbar wirst du nicht für dich, sondern für die, die dich brauchen

Du musst niemandem gefallen.
Und du darfst dich zeigen.
Weil da draussen jemand ist, der genau deine Arbeit braucht.

Wenn du mehr dazu wissen willst dann lies meinen Artikel 6 Elemente für deine Über-mich-Seite – ohne Angeberei.

2. Du musst nicht alles sofort tun, nur anfangen

Du brauchst zum Starten keinen perfekten Plan. Keinen Redaktionskalender. Kein Instagram Live.

Nur den ersten kleinen Schritt:
  • Ein Foto, das dich zeigt
  • Einen Satz, der ehrlich ist
  • Einen Text, der dir wichtig ist

Sichtbarkeit beginnt nicht unbedingt mit Strategie. Sondern mit einem echten Moment.

Wenn du dich aber schwertust, überhaupt mit Schreiben anzufangen, probiere diesen einfachen Trick gegen Schreibblockade.

3. Was wäre, wenn du schon jetzt gut genug bist?

Nicht erst nach dem nächsten Kurs.
Nicht wenn dein Branding fertig ist.

Sondern jetzt. So wie du bist.

Was du sagen willst, ist schon da.
Und wenn es eine einzige Person erreicht, dann hat es sich gelohnt.

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Wenn du nur eines aus diesem Artikel mitnimmst, dann dies:

Sichtbarkeit muss sich nicht prahlerisch oder falsch anfühlen. 

Du zeigst dich nicht, um im Rampenlicht zu stehen, sondern um die Menschen zu erreichen, die sagen: «Genau das brauche ich!»

Wenn du gerade spürst: Ich will meine Haltung und meine Werte zeigen, aber ich weiss nicht wie, dann nimm dir meine Blogartikel-Vorlage zur Hilfe.

Damit du nicht mehr überlegen musst, wie du anfängst, sondern einfach schreiben kannst.


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Tanja Dietrich
Tanja Dietrich
Tanja Dietrich unterstützt Selbstständige, Organisationen und Unternehmen dabei, online sichtbar zu werden – ohne sich zu verbiegen. In ihren Blogartikeln bekommst du klare Impulse, wie du mit Content und Haltung genau die Menschen erreichst, für die deine Arbeit gemacht ist.

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Tanja Dietrich

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Ich bin Tanja, Online-Coach für Sichtbarkeit im Internet. In diesem Blog findest du jede Menge Tipps für deine Internetpräsenz.
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